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Eupithecia vulgata (HAWORTH, 1809) Geometridae
Larentiinae
Textblatt GeometridaeEupithecien
Gemeiner BlĂĽtenspanner, Common Pug
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Fotos Imagines
Praeimagines
Habitat
Verbreitung
ganze Schweiz
Funde:
Habitat & Flugzeit
Habitat: Kulturfolger. Bevorzugt in Hecken- und Parklandschaft, gern an warmen Waldrändern, Wegrändern, Böschungen, an Flussufern, zunehmend in Gärten und auf Friedhöfen. Besonders häufig ist sie im Umfeld von landwirtschaftlichen Betrieben und Gärtnereien, wo die Raupe von Pflanzenabfällen lebt. Die Art ist nicht so häufig, wie der Name vermuten liesse.

Nachweismethode: Lichtfang.
Imaginalmonate: 5-7
Höhenverbreitung: -1300 m
Raupen & Biologie
Biologie:
Eiablage an der Unterseite der untersten Blätter von krautartigen Pflanzen. Hauptnahrung der Raupe sind Pflanzenabfälle, wobei allerdings frische Blätter oder Blüten genauso angenommen werden. Die Raupe ist polyphag und auf keine besondere Pflanze festgelegt. Nach WEIGT werden Blätter von Himbeere, Weissdorn, Glockenblumen und Waldrebe besonders gerne angenommen.
Die E. vulgata-Raupe hat eine ähnliche Lebensweise wie viele Raupen der Gattung Idaea. Sie hält sich verborgen und fressen nur nachts. Bei Störung reagieren sie fast synchron und krümmen sich spiralig zusammen. Die Raupe hält sich besonders an schattigen, aber dennoch warmen und mässig feuchten Orten auf, gerne auf Komposthaufen in Gärten. Verpuppung in einem kleinen festen Kokon aus Pflanzenabfällen.
Raupenpflanzen:
Crataegus sp. (Weissdorn)
(Vorbrodt 1914)
Cucubalus baccifer (Taubenkropf)
(Vorbrodt 1914)
Digitalis grandiflora (GrossblĂĽtiger Fingerhut)
(Ebert-9)
Humulus lupulus (Hopfen)
(Ebert-9)
niedrige Pflanzen
(Ebert-9)
Polygonum sp. (Knöterich)
(Vorbrodt 1914)
Ranunculus sp. (Hahnenfuss)
T. foetidum: an den BlĂĽten (Vorbrodt 1914)
Rubus idaeus (Himbeere)
(Eigenfund Ziegler)
Rubus sp.
(Vorbrodt 1914)
Sedum sp. (Mauerpfeffer)
(Vorbrodt 1914)
Silene sp. (Lichtnelke)
(Vorbrodt 1914)
Vaccinium myrtillus
(Ebert-9)
welke Blätter
(Koch-4)
Literaturzitat
VORBRODT, K. & MĂśLLER-RUTZ, J. (1914):
1070. vulgata Hw. (= austeraria H. S.) — Sp. III, T 71 - Dietze, Eupith. T 72. Der Falter ist in der Ebene, dem Jura und den Alpen verbreitet. Er fliegt von April bis Juli, je nach der Höhenlage und sitzt über Tag gerne an Zäunen, Mauern und Hauswänden.
a) montium Dietze — Dietze, Eupith. T 72. Püngeler fand die Raupe dieser Form bei Zermatt an den Blüten von Thalictrum foetidum und zog sie auch mit Rosen aus dem Ei. Der Falter ist eisengrau, nicht braun, wie in der Ebene; er fliegt im Juni nicht selten zum Licht.
Die Raupe — Dietze, Eupith. T 26 — lebt von Juni bis September polyphag an Sedum, Silene, Polygonum, Cucubalus, Rubus, Crataegus usw. Sie frisst bei der Zucht gerne welken Salat und darf nicht gestört werden. Die Puppen müssen nach der Ueberwinterung oft angefeuchtet werden. E. Sp. II, 75 — Roug. 253 — Frio. III, 113 — Favre 314 — B. R. 368 — Ent. Zeitschr. XX, 76.
Quellen
Links:
euroleps
Lepiforum
Raupenkalender Geometridae der Schweiz
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