VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914, Band 2):
1278. striata L. (= grammica L.) Sp. III, T 74 Stz. II, T 13 B. R. T 49.
Der Falter lebt an warmen, trockenen Plätzen der Ebene und des Hügellandes, in massiger Verbreitung; er ist aber an geeigneten Stellen nicht selten. Flugzeit im Juni-Juli, am Tage im Sonnenschein an Blüten schwärmend. U. N. J. V. W. S. G.
a) intermedia Sp. II, 142 Obthr. Et. V, PL 83. Hat die Hfl teilweise verdunkelt. Tessin (Ghidini), Locarno, St. Blaise (V.).
b) melanoptera Brahm - Hb. 241. 2 Esp. T LXXXIII Stz. II, T 13. Mit einfarbig schwarzen Hfl. Diese Form wurde am Fusse des Jura bei Genf getroffen (Romieux), Naz (Musch.).
c) funerea Ev. Stz. II, T 13. Alle Flügel sind einfarbig schwarz. Ein derartiges Stück fing C. Lacreuze am 11. VI. 1911 bei Genf (Arcine).
Die Raupe Sp. IV, TU lebt von Herbst bis anfangs Juni an Festuca pratensis, Hieracium pilosella, Artemisia campestris, Salvia pratensis, Plantago lanceolata,
Calluna vulgaris. Man findet sie im Jura zahlreich auf trockenen, heissen Bergwiesen, im Mai halb erwachsen. Ihre Zucht ist mit Salvia pratensis sehr leicht; man kann auch ein Büschel Gras mit den Wurzeln ausreissen und in einem Blumentopf-Untersatz immer etwas feucht gehalten den Raupen vorsetzen. Es erhält sich 8-10 Tage frisch und wird dann durch ein neues ersetzt. Mitte Juni sind die Raupen erwaclisen und verpuppen sich in einem leichten Gespinst an der Erde. Die Puppenruhe dauert 3 Wochen.
E. Sp. II, 142 Stz. II, 72 Frio. II, 181 Roug. 58 Favre 86 Lamp. 282, T 82 Ent. Zeitschr. II, 101 B. R. 434.