Nr Geometridae Larentiinae 

Eupithecia venosata (Fabricius, 1787)
Geschmückter Taubenkropf-Blütenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten:

Erstbeschreibung: Mantissa insectorum: sistens eorum species nuper detectas, adiectis characteribus genericis, differentiis specificis, emendationibus, observationibus. Tom. 2: 209

Typenfundort: 

Originalkombination: Phalaena venosata

Vorbrodt 1911: Eupithecia venosata
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Eupithecia venosata
Pro Natura (SBN) 1987: Eupithecia venosata
Koch 1988: Eupithecia venosata
Toleman & Lewington 1998: Eupithecia venosata

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung: - 2200 m
Phänologie Falter:1 Gen. / Jahr. Die Puppe überwintert bis 3x.
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung: SW-Europa bis Ural

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz

Beschreibung
Falter: Spannweite 20-24mm
Grundfärbung beingelb bis bleichbeige, frisch oft bräunlich überflogen.
Im Unterschied zu E. schiefereri durchläuft auf den Vorderflügeln die wellenförmige Mittellinie den mondförmigen Mittelfleck.

#venosata_01.jpg#1. E. venosata

2. E. schiefereri
(nach WEIGT)

Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz: Eupithecia schiefereri: -

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: Überall, wo auch Silene vulgaris in grösseren Beständen vorkommt: trockene Schotterflächen, Felsspalten, Halbtrockenrasenbereiche mit heraustretenden Felsen, trockene Weg- und Strassenränder. Bevorzugt auf Kalk. Hohe Populationsdichten sind dort zu finden, wo Felsen oder Gebüsch die Horste der Silene vulgaris gegen scharfe Winde und größere Niederschläge abschirmen. In Horsten ganz frei stehender Silene vulgaris findet man kaum eine Raupe.

Nachweismethode: Nächtliche Suche der Raupe im Juli

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): 1 Gen. / Jahr. Die Puppe überwintert bis 3x..

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie:
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Silene dioica in Blüten und Kapseln (Ebert-9)
Silene nutans in Blüten und Kapseln (Ebert-9)
Silene vulgaris (bevorzugt): in Blüten und Kapseln (Ebert-9)

Literatur:

Sonstiges: Eiablage ab der Dämmerung die ganze Nacht hindurch. Dabei legt das Weibchen jeweils nur ein Ei an den Kelch der meist noch knospigen Blüte. Aus dem Ei geschlüpft, bohrt sich die am Tage schlüpfende Raupe sofort in den Blütenkelch ein. In der Blüte ernährt sich die Jungraupe von Staubgefäßen und Stempel. Sie erreicht so schnell das dritte Larvalstadium. Danach wechselt sie nachts in einen neuen Kelch, der dann zumeist schon die noch grünen Samen in der Kapsel in seinem Innern birgt. Stößt sie auf ihrem Weg dabei auf andere Raupen - selbst grössere Eulenraupen - so werden diese angegriffen und verzehrt. Die Raupen sind erwachsen, wenn die Samen in den Nelkenkapseln zu reifen beginnen und eine braune Färbung annehmen: im Flach- und Hügelland von Ende Juni bis Mitte August und im Alpenraum je nach Höhenlage von Mitte Juli an bis Ende August. Die Puppe ruht in einem lockeren Gespinnst aus Erdkrumen und trockenen Pflanzenteilen, zumeist direkt am Pflanzenhorst, unmittelbar unter der Erdoberfläche.
Die Zucht von E. venosata ab ovo ist problematisch, da die Raupen voneinander getrennt untergebracht werden müssen, damit sie sich nicht gegenseitig auffressen.

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Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 23.04.2024: 21:17