Nr Geometridae Larentiinae 

Eupithecia tripunctaria Herrich-schÄffer, 1852
Dreipunkt-Blütenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten: Syn.: Tephroclystia albipunctata Hw.

Erstbeschreibung: Syst. Bearb. Schmett. Eur. 6 (55): 77, 3: pl. 75: 461

Typenfundort: 

Originalkombination: Eupithecia tripunctaria

Vorbrodt 1911: Eupithecia tripunctaria
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Eupithecia tripunctaria
Pro Natura (SBN) 1987: Eupithecia tripunctaria
Koch 1988: Eupithecia tripunctaria
Toleman & Lewington 1998: Eupithecia tripunctaria

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung: - 1600 m
Phänologie Falter:2 Gen./Jahr:
I: M5-E6
II M7-A9
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung: W-Europa bis O-Sibirien, Japan, N-Amerika

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz

Beschreibung
Falter: Spannweite 17-19 mm.
Weniger spitzflüglich als E. virgaureata.
Gleichmässige anthrazitgraue Flügelfärbung mit den auffallenden weißen Punkten.
Mittelfleck schwarz, halbmondförmig, gross.
Dreieckiger weisser Fleck zwischen den Schultern.


Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz: Eupithecia virgaureata: -

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: Typischer Bewohner der Hochstaudenflur in warmen, schattigen, etwas luftfeuchten Lagen mit reichlich Umbelliferen (Angelica silvestris, Heracleum sphondylium, Anthriscus silvestris): lichte Wälder, Waldschneisen, Waldränder. Die stärksten Populationen bildet die Art in geschützten Wäldern und Feldgehölzen aus, die auch in trockenen Sommern Luftfeuchte behalten.

Nachweismethoden: LF, Faltersuche frühnachts, Raupen klopfen im Juli/August

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): 2 Gen./Jahr:
I: M5-E6
II M7-A9.

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie:
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Aegopodium podagraria (Weigt 2002)
Angelica sylvestris (bevorzugt) an Blüten und Samen (Vorbrodt 1914)
Anthriscus sylvestris bevorzugt (Weigt 2002)
Bupleurum an Blüten und Samen (Weigt 2002)
Chaerophyllum (Weigt 2002)
Daucus carota an Blüten und Früchten (Weigt 2002)
Eupatorium E. cannabinum (Ebert-9)
Falcaria vulgaris (Weigt 2002)
Heracleum sphondylium (bevorzugt) an Blüten und Samen (Vorbrodt 1914)
Laserpitium latifolium (Weigt 2002)
Lonicera xylosteum (Ebert-9)
Pastinaca sativa (Ebert-9)
Peucedanum P. palustre (Weigt 2002)
Peucedanum P. oreoselinum: an Blüten und Samen (Vorbrodt 1914)
Pimpinella saxifraga (Ebert-9)

Literatur:

Sonstiges: Raupen an Umbelliferen, z.B. Angelica silvestris, Heracleum sphondylium, Peucedanum oreoselinum und andern. Der Angabe, die Raupe sei im Sommer vorwiegend an den Blüten und Samen von Sambucus nigra, widerspricht WEIGT.
In ihrem Habitat ruhen die Imagines meist unter Blättern oder am Fuße von Baumstämmen. Sie sind wenig scheu. An blühenden Dolden, Hollunderblüten oder Wasserdost kann man bei geeignetem feuchtwarmem Wetter in der Abenddämmerung und frühen Nacht oft hunderte Imagines saugend beobachten. Die Eiablage erfolgt zwischen die Blütenknospen von Umbelliferen, bevorzugt an Angelica silvestris, Heracleum sphondylium und Anthriscus Silvestris. Die Raupen passen sich in der Färbung und Körperzeichnung ganz hervorragend an den jeweiligen Vegetationszustand der Blüte an. Das Spektrum reicht von zeichnungslos weisslich-grün bis rehbraun mit intensiver dunkelbrauner Zeichnung. Die Raupe nimmt bei Störung in den Dolden eine spiralig verkrümmte Haltung ein. Die im Zickzack verlaufende Seitenzeichnung wirkt dann besonders formauflösend. Die Raupen beider Generationen sind ausgesprochen schnellwüchsig und nach etwa drei Wochen verpuppungsreif. Die Zucht von der Eiablage bis zur Imago ist komplikationslos und einfach.

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Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 29.03.2024: 14:06