Nr Geometridae Larentiinae 

Eupithecia pulchellata Stephens, 1831
Rotfingerhut-Blütenspanner

Aus der Schweiz erwähnte Unterarten:

Erstbeschreibung: Illustr. Br. Ent. (Haustellata) 3: 280

Typenfundort: England

Originalkombination: Eupithecia pulchellata

Vorbrodt 1911: Eupithecia pulchellata
Forster-Wohlfahrt 1955: ?
Higgins & Riley 1970: Eupithecia pulchellata
Pro Natura (SBN) 1987: Eupithecia pulchellata
Koch 1988: Eupithecia pulchellata
Toleman & Lewington 1998: Eupithecia pulchellata

Spannweite:
Überwinterung:
Rote Liste:
Höhenverbreitung: - 600 m
Phänologie Falter:Einbrütig. Hauptflugzeit ab Mitte Juni bis anfangs Juli, wenn der Rote Fingerhut seine ersten Blüten öffnet. Die Raupe während der Blütezeit des Roten Fingerhutes, von Anfang Juli bis Mitte August. Die Puppe überwintert, gelegentlich 2x.
Am 13. Juni 2014 fanden Huber, Ziegler & Schwab Imagines beider Geschlechter, Eier und L5-Raupen gleichentags.
Jahreszeitliche Entwicklung aller Stadien:
Verbreitungskarte:

Gesamtverbreitung: Westpaläarktisch: NW-Afrika, Iberische Halbinsel, Britische Inseln, Nord-, West-, Mitteleuropa. Fehlt auf allen Mittelmeerinseln und im östlichen Mittelmeerraum.

Verbreitung in der Schweiz: Aargauer Rheintal (Entomo Helvetica 7/2014)

Beschreibung
Falter: Bunter und kontrastreicher als E. pyreneata.
Fransen stärker gescheckt als bei E. pulchellata
Hinterflügel dunkler als bei den 3 ähnlichen Arten
Vorderflügel-Unterseite deutlich dunkler als bei den anderen ähnlichen Arten.

Variationsbreite:

Ähnliche Arten in der Schweiz: Eupithecia linariata: Durch Genitaluntersuchung kaum zu unterscheiden. - Eupithecia pyreneata: E. pulchellata ist etwas kontrastreicher und bunter. - Eupithecia laquaearia: Sicher determinierte Tiere durch Zucht e.l. -

Eibeschreibung:

Raupenbeschreibung::

Puppenbeschreibung::

ÖKOLOGIE / BIOLOGIE:

Lebensraum: Xerothermophil: Waldschläge, Waldränder, Lichtungen mit Digitalis purpurea (CH: Nur Aargauer Rheintal). Der Rote Fingerhut ist zweijährig, im ersten Jahr als Blattrosette, im darauffolgenden Jahr blühend. Er hält sich bis zu zehn Jahre an einem Standort. Gleichzeitig ebenfalls am Roten Fingerhut: Eupithecia satyrata und Gymnoscelis rufifasciata!

Nachweismethode: Um sicher determinierte Tiere zu erhalten: Zucht e.l., Suche der Raupe an rotem Fingerhut in der 2. Junihälfte.

Ei:

Raupe:

Puppe:

(Stichworte Präimaginalstadien: (Frasspflanzen, Mikroklima, Lebensraum Präimaginalstadien, Ablageverhalten, Frassverhalten, Verhalten, jahreszeitliche Entwicklung: Text fakultativ, ergänzend, falls im Phänogramm nicht sichtbar)
(Lebenszyklus und Generationsfolge): Einbrütig. Hauptflugzeit ab Mitte Juni bis anfangs Juli, wenn der Rote Fingerhut seine ersten Blüten öffnet. Die Raupe während der Blütezeit des Roten Fingerhutes, von Anfang Juli bis Mitte August. Die Puppe überwintert, gelegentlich 2x.
Am 13. Juni 2014 fanden Huber, Ziegler & Schwab Imagines beider Geschlechter, Eier und L5-Raupen gleichentags..

Falter:
(Stichworte: Nektarpflanzen, Verhalten, Balz, Ausbreitungsdistanz)

Populationsökologie:
(Stichworte: spezielle Schwankungen, Populationsgrössen, Metapopulation? Ausbreitungsdistanz und -freudigkeit, ev. Genetisches)

GEFÄHRDUNG:

SCHUTZ UND FÖRDERUNG :

Liste Nahrungspflanzen Raupe: Digitalis purpurea in den Blüten (Vorbrodt 1914)

Literatur:

Sonstiges: Raupe monophag an Digitalis purpurea. Die Eiablage erfolgt an den grünen Basisblättern oder Blütenknospen von Digitalis purpurea, wobei das Weibchen mehrere Eier an einer Pflanze ablegen kann. Die jungen Raupen kriechen entweder durch die schon vorhandene Blütenöffnung oder sie bohren sich seitlich in die Knospe ein. Hier leben sie von Staubgefässen und Stempel und spinnen häufig die Blütenöffnung zu. Öffnet man eine so zusammengesponnene Blüte, findet man die Raupe am Tage stets am Blütenboden. Sie frisst nur nachts. Mit zunehmendem Wachstum muss die Raupe die Blüten wechseln. Da der Rote Fingerhut von unten nach oben aufblüht, wandert die Raupe notgedrungen mit. Zur Verpuppung begibt sich die Raupe in die obere Humusschicht, wo sie einen recht festen Kokon unter Verwendung von trockenen Teilen ihrer Futterpflanze anfertigt.

Bild 600x400px

Motiv, Kanton, Ort, Flur, Höhe, Datum (Autor)
Legendentext:

Bild 600x400px

Motiv, Kanton, Ort, Flur, Höhe, Datum (Autor)
Legendentext:

Bild 600x400px

Motiv, Kanton, Ort, Flur, Höhe, Datum (Autor)
Legendentext:

Bild 600x400px

Motiv, Kanton, Ort, Flur, Höhe, Datum (Autor)
Legendentext:



Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 20.04.2024: 01:29