9999 ¦ Ennominae 

Campaea margaritaria 
(Linnaeus, 1761)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter:
Höhenverbreitung: -1500m

Variabilität: Falter zeigen geringen Saisondimorphismus: Erste Generation grösser als zweite.

Ähnliche Arten CH:

Habitat: Buchenwälder, MischwälderHaine, Gärten

Biologie: Raupe an Rot-Buche, Hainbuche, Eiche, Birke, Salweide [Koch-4]
Erle [Lepiforum BH}


(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1130. margaritata L. — Sp. III, T 59 — B. R. T 40. Der schöne Falter ist in den Laubholzwäldern des ganzen Gebietes verbreitet, aber meist nicht häufig. Er fliegt von Mai bis September, in 1—2 Generationen, sicher zweimal im Jahre im Wallis und Tessin und erreicht noch die Talsohle des Davos (Hauri). Tagsüber ist er von Eichenzweigen abzuklopfen. Das w legt im Juli 2—300 Eier, welche nach 14 Tagen die Räupchen ergeben. Es werden ihnen mit Flechten bewachsene Eichenzweige gereicht. Ein Teil der Raupen — Sp. IV, T 41 — wächst sehr rasch und liefert eine kleinere II. Faltergeneration im August—September. Die meisten überwintern nach der zweiten Häutung, eng an die Zweige angeschmiegt; sobald Tauwetter beginnt, fangen sie wieder zu fressen an. Weil um diese Zeit Eiche noch nicht zu haben ist, so reiche man ihnen die Knospen und jungen Blätter von Rotbuchen. Die Raupen fressen nur nachts und sind bis Mitte Mai erwachsen. Die Verpuppung erfolgt in leichtem Gewebe zwischen Moos und abgefallenen Blättern in der Erde. Die Falter erscheinen nach 3 Wochen. (Ent. Zeitschr. XXII, 59). E. Soc. Ent. II, No. 11 - VI, No. 9 - VIII, No. 16. No. 18. No. 21 - XIX, No. 1 — Sp. n, 90 — Roug. 178 — Favre 248 — Frio III, 156 — Ent. Zeitschr. XIX, 40 - B. R. 387, T 40 — Lamp. 256, T 72 — Schmett. Westf. 126.

Nahrungspflanzen: Erle (Alnus ) :Lepiforum BH
Birke (Betula ) :Koch-4
Hainbuche (Carpinus betulus) :Koch-4
Rotbuche (Fagus sylvatica) :Koch-4
Liguster (Ligustrum ) :Eigenfund Ziegler
Eiche (Quercus ) :Koch-4
Sal-Weide (Salix caprea) :Koch-4

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung:

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz


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Falter: Falter zeigen geringen Saisondimorphismus: Erste Generation grösser als zweite.

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Funde:
Chur GR, Kälberweide 640 m - m
Haldenstein GR, Calanda, Ruine Lichtenstein 770 m - m
Leuk VS, Rhoneufer Mündung Feschelbach 622 m - m
Mesocco GR, A13 Mesocco Süd 720 m - m
Miglieglia (Malcantone) TI, 870 m - m
Olivone TI, 890 m - 980 m
San Vittore GR, Giova 650 m - m
Sennwald SG, 440 m - m
Sessa TI, Casa Castagna 360 m - m
Soazza GR, Talebene 500 m - m
Stalden VS, Milibach 950 m - m
Sta. Maria in Calanca GR, m - m
St-Imier BE, Les Pontins 1000 m - 1100 m
Tamins GR, Eichwald 620 m - 640 m
Treggia (Cne di Capriasca) TI, 755 m - m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 538
- SKOU, P. & SIHVONEN, P. (2015): Ennomonae I. - In A. Hausmann (ed.): The Geometrid Moths of Europe 5: 1-657. Brill, Leiden. 375, Nr. 110
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 202, Nr.297
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 47
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG)
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 144-145


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 30.04.2024