9999 ¦ Larentiinae 

Scotopteryx luridata 
(Hufnagel, 1767)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: In tieferen Lagen und im Süden zweibrütig, in höheren Lagen und im Norden einbrütig.
Höhenverbreitung: - 1000 m

Variabilität: Von Scotopteryx mucronata und Scotopteryx ignorata nur mit Genitaluntersuchung zu unterscheiden. Die Raupen sind verschieden: Kontrastreiches Rückenzeichnungsmuster bei S. mucronata, die an die Bourbonische Lilie erinnert. Bei S. luridata Rückenzeichnung aus Punkten und Strichen.

Ähnliche Arten CH: Scotopteryx mucronata: - Scotopteryx ignorata: -

Habitat: Thermophil: Offene bis verbuschte Flächen mit Genista-Beständen. Im Vergleich zu Scotopteryx mucronata eher auf feuchteren Böden.

Biologie: Falter vorwiegend tagaktiv, nachts gern am Licht. Raupe oligophag auf Fabaceae.

(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
894. plumbaria F. (= palumbaria S. V.) — Sp. III, T 65 — B. R. T 41. Der Falter fliegt in 2 Generationen, im Mai—Juni und von Juli bis September und ist in den tieferen Teilen des Gebietes weit verbreitet. Er liebt sonnige, steinige Hänge and setzt sich gerne an Felsen. Höhenverbreitung im Zwischhergental bis 1700 m (V.). N. M. J. 0. V. W. S. Die Raupe — Sp. IV, T 44 — lebt an Ginster und andern Papilionaceen, Heidekraut, Krätzkraut u. s. w. von Herbst bis Mai. Sie hält sich über Tag unter Steinen oder den Wurzelblättern der Nährpdanzen verborgen und überwintert erwachsen zwischen dürren Blättern und andern Vegetationsresten. E. Sp. II, 31 — Favre 273 — Roug. 206 — Frio. III, 56 — Schmett. Westf. 112 — B. R. 329.

Nahrungspflanzen: Heidekraut (Calluna vulgaris) :Geo Europe 3
Besenginster (Cytisus scoparius) :Ebert-8
Ginster (Genista ) G. saggitalis :Ebert-8
Stechginster (Ulex ) :Geo Europe 3

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: Europäisch-westasiatisch: Europa - Weissrussland - S-Ural - Türkei - Transkaukasus (Georgien)

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz (ausser N-M-Bünden, Engadin)


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Falter: Von Scotopteryx mucronata und Scotopteryx ignorata nur mit Genitaluntersuchung zu unterscheiden. Die Raupen sind verschieden: Kontrastreiches Rückenzeichnungsmuster bei S. mucronata, die an die Bourbonische Lilie erinnert. Bei S. luridata Rückenzeichnung aus Punkten und Strichen.

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Funde:
Campocologno GR, 580 m - m
San Vittore GR, Giova 650 m - m
Soazza GR, Talebene 500 m - m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 238
- Hausmann A. & J. Viidalepp (2012): The Geometrid Moths of Europe - Volume 3: Apollo Books 56, Nr. 13
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 88, Nr.80
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 49, 73
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 8241
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 35-36, Nr. 894 (als Ortholitha plumbaria, partim)


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 03.05.2024