9999 ¦ Larentiinae 

Eupithecia lanceata 
(HÜbner, 1825)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: 1 Gen./Jahr. Eupthecia lanceata gehört zu den ersten Blütenspannern im Jahr
Höhenverbreitung: - 1500 m

Variabilität: Spannweite 17-19 mm
Flügelform spitzflüglig.
Ungewöhnlich lange Flügelfransen.
Grundfarbe rehbraun, Zeichnung und Saumstriche schwarz.
Grosser, strichförmiger Mittelfleck.
Charakteristischer Winkel der inneren Mittelfeldbegrenzung berührt den Mittelfleck.
Flügelunterseiten glänzend hellgrau.


Ähnliche Arten CH: Eupithecia sinuosaria: -

Habitat: Randzonen geschlossener, montan-alpiner Fichtenwälder sowohl in sonnig-warmen als auch feuchtkühlen Lagen, Parklandschaft, Heiden.

Nachweismethode: LF im April.


Biologie: Bei warmer Witterung sind die Imagines ab spätem Nachmittag recht lebhaft. Als Tagesversteck bevorzugen sie die Fichtenzweige in mittlerer Baumhöhe. Eiablage an die vorjährigen Nadeln, direkt unterhalb des sich neu bildenden Triebes. Raupe an jungen Fichtennadeln frischer Endtriebe. Zur Verpuppung lassen sich die Raupen zu Boden fallen.
Kopula, Eiablage und Zucht sind problemlos.


(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1103. lanceata Hb. — Sp. III, T 71 — B. R. T 43 - Dietze, Eupith. T 78. Der Falter ist im April-Mai in Tannenwäldern häufig. Er fliegt abends in der Dämmerung gerne an blühenden Sahlweiden, am Tage ruht er an den untern Aesten der Rottannen, von welchen er abgeklopft werden kann. Höhenverbreitung bis etwa 1300 m (Mayens de Sion, Paul). U. N. M. J. 0. W. G. Die Raupe — Dietze, Eupith. T 42 — lebt im Juni an den jungen Trieben von Rot- und Weisstannen, im Gebirge auch an Lärchen. E. Sp. II, 83 — Roug. 257 — Frio. III, 130 - Favre 316 — B. R. 377 — Stett. Ent. Zeit. 1874, p. 270.

Nahrungspflanzen: Tanne (Abies alba) an frischen Trieben :Weigt, 2002
Lärche (Larix decidua) an frischen Trieben :Weigt, 2002
Gemeine Fichte (Picea abies) (bevorzugt) an jungen Nadeln frischer Endtriebe :Ebert-9

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: W-Europa bis Sibirien. Fehlt in GB und im Mittelmeerraum

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz


Bild Nr. 1

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Bild Nr. 3

Bild Nr. 4

Bild Nr. 5

Bild Nr. 6

Bild Nr. 7

Bild Nr. 8

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Bild Nr. 11

Bild Nr. 12


Falter: Spannweite 17-19 mm
Flügelform spitzflüglig.
Ungewöhnlich lange Flügelfransen.
Grundfarbe rehbraun, Zeichnung und Saumstriche schwarz.
Grosser, strichförmiger Mittelfleck.
Charakteristischer Winkel der inneren Mittelfeldbegrenzung berührt den Mittelfleck.
Flügelunterseiten glänzend hellgrau.


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Funde:
Felsberg GR, Calinis 570 m - m
Tamins GR, Calanda, Girsch 740 m - m
Chur GR, Kälberweide 640 m - m
San Vittore GR, Giova 650 m - m
Tamins GR, Eichwald 620 m - 640 m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 266
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 184, Nr.268
- Mironov Vladimir (2003): The Geometrid Moths of Europe - Volume 4. Apollo Books 168, Nr. 68
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 53
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr.8592
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 132, Nr. 1103 (als Tephroclystia lanceata)
- Weigt, Hans-Joachim (2002): Die Blütenspanner Mitteleuropas, 3 CD's, Eigenverlag CD3 Nr. 86


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 06.05.2024