9999 ¦ Ennominae 

Agriopis aurantiaria 
(HÜbner, 1799)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter:
Höhenverbreitung: -1600m

Variabilität:

Ähnliche Arten CH:

Habitat: Laubwälder, Haine, Ufergebietem gehölzreiche Habitate, Auenwälder, alpine Lärchenwälder, Gärten

Biologie: Raupe an Rot-Buche, Eiche, Birke, Ahorn, Hainbuche, Erle, Obstbäume, Lärche, Heidelbeere, u.a. [Koch-4]

(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1161. aurautiaria Esp. {= quadripunctaria Esp.) — Sp. III, T 60 — B. R. T 45. Die gewöhnliche Erscheinungszeit dieser Art ist der Herbst, d. h. September bis November; ausnahmsweise fliegt der Falter aber auch von Februar bis April, vielleicht aus überwinterten Puppen. Er ist in den tieferen Teilen des Faunengebietes weit verbreitet, aber meist nicht gerade häufig. Ein Stück fing bei Davos (1574 m) Pfarrer Hauri, Ein hybrides Stück von Martigny erwähnt Wullschlegel. U. N. M. J. W. S. G.
a) fasciaria Linstow — Ent. Zeitschr. XXI, 102. Der hintere Querstreifen der Vfl ist nach aussen breit bandartig dunkel angelegt. 1 Stück von Martigny (W.).
b) fumipennaria Hellweger — Ent. Zeitschr. XX, 210 — XXXIII. Jahresb. Brixen, p. 50. Diese Form wurde Ende Oktober 1901 bei Brixen entdeckt und beschrieben: «Viel dunkler, die Vfl einfarbig, schmutzig violettbraun, gelblich gewimpert. Hfl stark verdunkelt». Der Falter wurde zuerst von Wulischlegel bei Follaterres erbeutet, wo er auf den dürren Wiesen, längs der Waldränder, im Sonnenschein flog. Püngeler erzog ihn in Menge aus bei Zermatt an Lärchen gefundenen Raupen. Die Raupe ist dort so häufig, dass von einem einzigen Lärchenast 100 Stück in den Schirm geklopft werden konnten. Der Falter kommt auch am Simplon (Ratz.) und bei Genf (Blach.) vor. Das Ei überwintert. Die Raupe — Sp. IV, T 42 — lebt im Mai—Juni an Eichen, Birken, Hainbuchen, Erlen und Lärchen. Verpuppung in der Erde. E. Sp. II, 98 — Roug. 189 — Favre 254 - Frio. III, 176 — B. R. 396 — Lamp. 261, T 75.

Nahrungspflanzen: Ahorn (Acer ) :Koch-4
Erle (Alnus ) :Koch-4
Birke (Betula ) :Koch-4
Hainbuche (Carpinus betulus) :Koch-4
Haselstrauch (Corylus avellana) :Eigenfund Ziegler
Rotbuche (Fagus sylvatica) :Koch-4
Lärche (Larix decidua) :Koch-4
Kirsche (Prunus avium) :Lepiforum BH
Eiche (Quercus ) :Koch-4
Rose (Rosa ) :Eigenfund
Sal-Weide (Salix caprea) :Eigenfund Ziegler
(Vaccinium myrtillus) :Koch-4

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung:

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz


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Falter:

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Funde:
Davos-Schatzalp GR, 1860 m - m
Feldis GR, Pro Tuleu 1076 m - m
Felsberg GR, Rheinebene 570 m - m
Goppenstein VS, Bahnhof Umgebung 1220 m - m
Hasliberg BE, Hohfluh 1000 m - m
Chur GR, Kälberweide 640 m - m
Le Sentier VD, Le Rocheray 1010 m - m
Leuk VS, Rhoneufer Mündung Feschelbach 622 m - m
Schiers im Prättigau GR, Hinterdorf 670 m - m
Splügen GR, Marchwald 1490 m - m
Tamins GR, Eichwald 620 m - 640 m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 437
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 222, Nr.341
- Leraut, P. (2009): Moths of Europe, Volume 2, Geometrid Moths. 808pp, F-91370 Verrières-le-Buisson 120
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 46
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG)
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 158-159


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 30.04.2024