9999 ¦ Larentiinae 

Eupithecia analoga 
Djakonov, 1926

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: Einbrütig. Die Art fliegt etwa zwei bis drei Wochen früher als E. abietaria. Sie beginnt ihre Flugzeit schon Mitte Mai und beendet sie Anfang Juli. Der Flugzeithöhepunkt ist in der ersten Junihälfte, wenn die Gallen der Fichtenläuse etwa mittlere Grösse erreicht haben. Die Eizeit ist kurz, etwa acht Tage. Die Raupe lebt in der Fichtenlausgalle von Juli bis Ende August. Die Puppe überwintert, gelegentlich zweimal.
Höhenverbreitung: -1700 m

Variabilität: Äusserlich ist E. analoga von E. abietaria kaum zu unterscheiden. Die Palpen allerdings sind bei E. alaloga auffallend länger, 2.5 x Augendurchmesser (bei abietaria 1.3 x Augendurchmesser).

Ähnliche Arten CH: Eupithecia abietaria: Zur sicheren Unterscheidung Genitaldetermination empfehlenswert -

Habitat: Xerothermophil. E. analoga ist ganz an die Fichte als Futterpflanze gebunden, und zwar an die Gallen der Fichtengalllaus. Bevorzugt auf halbwüchsigen Randfichten, vor allem auf Schonungen, Lichtungen, Waldrändern. Im Alpenraum recht häufig in älteren, südexponiert stehenden Fichtenwäldern, eher in den Gallen unterer Baumpartien.

Nachweismethoden: LF in der ersten Junihälfte, in den letzten Augustwochen Gallen mit erwachsenen Raupen darin pflücken.


Biologie: Die Raupe lebt monophag als Hyperparasit in den Gallen der Fichtengallenlaus Sacchiphantes viridis und abietis. Sie frisst die Galle völlig leer und wechselt dann zur nächsten Galle, dies bis zu 3x. Zur Verpuppung seilt sie sich zu Boden, wo sie in einem Kokon als Puppe überwintert.

(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1043. strobilata Hb. — Sp. III, T 70 — B. R. T 4;3 - Dietze, Eupith. T 09. Der Falter ist in den Tannenwäldern weit verbreitet und meist nicht selten. Er fliegt von Mai bis Juli. Höhenverbreitung bis etwa 1400 m (Splügen, Honegg.). U. N. M. J. W. G. Die Raupe — Dietze, Eupith. T 8 — lebt im Juli - August in Gallen von Chermes viridis und coccineus auf Fichten und Tannen. E. Sp. II, 71 — Frio. III, 131 - Iris XIV, 139 — B. R. 364 - Stett. Ent. Zeit. 1882, p. 382 - 1883, p. 35. 351 - 1885, p. 93.

Nahrungspflanzen: Gemeine Fichte (Picea abies) in den Gallen der Fichtengallenlaus, bodennah :Ebert-9

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: Eurasiatisch: NW-Europa bis Ural, S-Sibirien bis Altai.

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz


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Falter: Äusserlich ist E. analoga von E. abietaria kaum zu unterscheiden. Die Palpen allerdings sind bei E. alaloga auffallend länger, 2.5 x Augendurchmesser (bei abietaria 1.3 x Augendurchmesser).

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Funde:
Mund VS, Salwald 1600 m - m
San Bernardino GR, 1740 m - m
Tamins GR, Eichwald 620 m - 640 m
Thusis GR, Böfel 872 m - m
Fundort unbekannt , m - m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 113
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 160, Nr.214 (als E. bilunata Zett.)
- Mironov Vladimir (2003): The Geometrid Moths of Europe - Volume 4. Apollo Books 83, Nr.28
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 52
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr.8482
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 107, Nr. 1043 (als Tephroclystia strobilaria)
- Weigt, Hans-Joachim (2002): Die Blütenspanner Mitteleuropas, 3 CD's, Eigenverlag CD1 Nr. 11


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 06.05.2024