9999 ¦ Larentiinae 

Eupithecia alliaria 
Staudinger, 1870

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: Hauptflugzeit zur Blütezeit des Kugelköpfigen Lauchs ab Ende Juni.
Höhenverbreitung: - 1200 m

Variabilität: Spannweite 18-21 mm.
Grundfarbe bläuliches mausgrau.
Schwarze Wellenlinien beginnen am Vorderrand der Vorderflügel breit, knicken am unteren Querast der Mittelzelle fast rechtwinkelig ab.
Das kupferig übertönte VFl-Aussenfeld von einer feinen hellen Wellenlinie geteilt.
Die helle Wellenlinie bildet im Aussenwinkel des VFl einen hellen Fleck.
Mittelpunkt klein bis fehlend.
Fransen schwach, hell- und dunkelgrau gescheckt. Unterseite heller als Oberseite.
Kopf und Körper im gleichen Grau wie die Flügel.

Ähnliche Arten CH: Eupithecia extraversaria: -

Habitat: Warme, trockene steinige Hänge bis 1200 Meter mit reichlichen Vorkommen des Kugelköpfigen Lauchs: südexponierten Halbtrockenrasen an Böschungen und Hängen, alte Rebberge, steiniges Ödland, bevorzugt auf Kalk.

Nachweismethoden: LF im Juli, Raupensuche an Kugelköpfigem Lauch im August.


Biologie: Die Imagines sind standorttreu, recht träge und werden erst bei Temperaturen über +25 °C lebhafter. Eiablage an die Blütenknospen des Lauchs. Raupe an Alium sphaerocephalon. Die kleinen Raupen halten sich bis zur zweiten Häutung in den Blüten auf, deren Öffnung sie zuspinnen. Später spinnen sie den gesamten Blütenstand so zusammen. Trotz dieses optischen Schutzes fressen die Raupen nachts. Zur Verpuppung geht die Raupe einige Millimeter tief in die oberen Erdschichten, wo sie aus Sandkörnchen und trockenen Pflanzenresten einen recht festen Kokon spinnt.
Zucht an kultiviertem Lauch problemlos.


(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1049. ailliaria Stdgr. — 8p. III, T 70 - Dietze, Eupith. T 70. Auch diese Art ist als Seltenheit, nur im Wallis, in wenigen Stücken gefangen oder gezogen worden. Der Falter fliegt im Juni - Juli. La Croix, La Batiaz (Favre), Rossetan, Martigny, Follateres (W.). Die Raupe — Dietze, Eupith. T 12 — lebt im August - September an den Samen von Allium flavum. E. Sp. II, 72 — Frio. III, 61 — Favre 305 — B. R. 365 — Berl. Ent. Zeitschr. 1.S70, p. 129.

Nahrungspflanzen: Kugelköpfiger Lauch (Allium sphaerocephalon) :Eigenfund Ziegler

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: Östlich mediterran – submediterran-alpin

Verbreitung in der Schweiz: nur Wallis


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Bild Nr. 12


Falter: Spannweite 18-21 mm.
Grundfarbe bläuliches mausgrau.
Schwarze Wellenlinien beginnen am Vorderrand der Vorderflügel breit, knicken am unteren Querast der Mittelzelle fast rechtwinkelig ab.
Das kupferig übertönte VFl-Aussenfeld von einer feinen hellen Wellenlinie geteilt.
Die helle Wellenlinie bildet im Aussenwinkel des VFl einen hellen Fleck.
Mittelpunkt klein bis fehlend.
Fransen schwach, hell- und dunkelgrau gescheckt. Unterseite heller als Oberseite.
Kopf und Körper im gleichen Grau wie die Flügel.

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Funde:
Kalpetran (im Vispertal) VS, 940 m - m
Törbel VS, Höhenweg Stalden-Kalpetran 950 m - m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Mironov Vladimir (2003): The Geometrid Moths of Europe - Volume 4. Apollo Books 121, Nr. 46
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr.8505
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 109, Nr. 1049 (als Tephroclystia alliaria)
- Weigt, Hans-Joachim (2002): Die Blütenspanner Mitteleuropas, 3 CD's, Eigenverlag CD2 Nr. 31


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 03.05.2024