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Arctia villica (LINNAEUS, 1758) Erebidae
Arctiinae
Arctiini
Schwarzer Bär
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Fotos Imagines
Verbreitung
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Jura, unteres Rhonetal, VS, GR, S-Schweiz
Funde:
Graubünden, Sta. Maria in Calanca (731.8 / 125.4)
Habitat & Flugzeit
Habitat: Xerothermophil: Trockenrasen, Steppenheiden, sonnige Magerwiesen mit Gehölzen
Imaginalmonate: 5-7
Höhenverbreitung: - 1200 m
Lebenszyklus: Die Raupe überwintert im zweitletzten Stadium
Raupen & Biologie
Biologie:
Raupe polyphag an Krautpflanzen
Raupenpflanzen:
Fragaria vesca (Wald-Erdbeere)
Lactuca sp. (Lattich)
(SBN 3)
Lamium purpureum (Rote Taubnessel)
Lamium sp. (Taubnessel)
(SBN 3)
niedrige Pflanzen
(SBN 3)
Rubus sp.
(SBN 3)
Stachys recta (Aufrechter Ziest)
(SBN 3)
Teucrium chamaedrys (Edel-Gamander)
(SBN 3)
Thymus vulgaris
(SBN 3)
Literaturzitat
VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914, Band 2):

1303. villica L. — Sp. III, T 73 - Stz. II, T 18 — B. R. T 48.
Eine nur im Wallis und der Südschweiz ständig vorhandene Art. Sie ist zwar auch nördlich der Alpen gefangen worden, aber nur in sehr vereinzelten, vielleicht zugewanderten Stücken. Flugzeit von Mai bis Juli. St. Niklaus, Stalden (V.), Visp (Stdfs.), Sion (Gröbli), Sierre (Paul), Brig (Favre), Lenk (v. J.), Branson, Martigny (W.), Vernayaz (V.), Geneve (Blach.), Pt. Saleve (Musch.), Useigne (Steck), Lugano (Ghidini), Lostallo öfter (M.-R.), Bignasco (v. J.), Chiasso (Mayer), Bergell öfter (Bazz.), Poschiavo (Seim., Stieii.), im Münstertal (ca. 1400 m, Thom.), Stans-Staad 1 Stück am 14. VII. 1910 (v. J.), Yverdon (Meisn.), Glarus (Heer), Frauenfeld 1 Stück 1893 (Wehrli), St. Gallen einmal (Scheitl.).
a) angelica Bsd. — Stz. II, T 18. Die Vfl haben gelbe statt weisse Flecken, ihr Vorderrand ist unterhalb breiter rot. Mesocco (Cafl.).
Die Raupen — Sp. IV, T 12 — leben unter Hecken an niederen Pflanzen und überwintern klein; man findet sie an sonnigen Tagen im März-April. Sie ziehen sich leicht mit Löwenzahn, Taubnesseln und Rubusarten. Ende April sind sie erwachsen und verpuppen sich in einem losen Gespinst: die Puppenruhe dauert 3-4 Wochen. — Um Nachzucht zu erhalten, sperrt man ein w in ein enges Kästchen und belässt sie dort, bis die Eiablage beginnt. Die Raupen schlüpfen nach 3-4 Wochen und nehmen anfangs nur das welk gewordene Futter. Die Ueberwinterung geschieht in einem mit Sand, Erde, Steinen und trockenen Blättern präparierten Kasten. Als Futter werden einige Eichen- und Himbeerzweige beigegeben. Den Kasten lässt man im Freien bis März.
E. Gub. Ent. Zeitschr. IH, 27 - VI, 348 — Soc. Ent. IV, Nr. 13 — Ins. Welt II, 28. 74. 79 — Stz. IL 99 — Sp. II, 135 — Frio. II, 164 — Favre 90 — Lamp. 280, T 80 — B. R. 430 — Iris XVII, 7.
Quellen
Links:
euroleps
lepiforum
Verbreitungskarte CSCF
Raupenkalender Arctiidae der Schweiz
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