9999 ¦ Archiearinae 

Archiearis notha 
(HÜbner, 1803)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: Einbrütig. Die Puppe überwintert, gelegentlich zwei- oder dreimal
Höhenverbreitung: - 1000 m

Variabilität: Fühler des Männchens: deutlich gekämmt. Grundfarbe mehr graubraun mit eingestreuten grauen Schuppen. Äussere Querlinie auf den Vorderflügeln schlecht erkennbar, diffus

Ähnliche Arten CH: Archiearis parthenias: sattes warmes Braun der Grundfarbe. Schmalerer, längerer Flügelschnitt. Deutlich erkennbare gezackte äussere Querlinie auf den Vorderflügeln -

Habitat: Windgeschützte Habitate mit Weiden und Zitterpappeln

Biologie: Die Falter sind ausschliesslich tagaktiv, gern an Weidenkätzchen, Baumsäften oder frischem Kot. Weibchen meist hoch oben in den Zitterpappeln oder Weiden. Raupen bevorzugt an Weiden oder Zitterpappeln zwischen zusammengesponnenen Blättern. Raupe mit voll ausgebildeten Bauchfüssen, Bewegung aber spannerartig. Verpuppung in morschem Holz in hartem Kokon.

(Vorbrodt:) VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
803. nothum Hb. — Sp. III, T 55 — B. R. T 39 — Stz. IV, T 1. Der Falter lebt in Verbreitung und Erscheinungszeit der vorigen Art, ist aber recht lokal und spärlicher als jene.
Die Raupe — Sp. IV, T 38 — lebt im April, Mai-Juni an Weiden, Zitterpappeln, zwischen zusammengesponnenen Blättern. Die gefangenen Weibchen benötigen zur Eiablage rauhe, zerrissene Rindenstücke, in deren Ritzen sie ihre Eier tief hineinlegen. Ich habe die Raupen mit Salix caprea und Birkenlaub gefüttert. Zur Verpuppung wurde Torf und morsches Holz gereicht. Die Puppen überwintern; das Treiben im warmen Zimmer vertragen sie nicht. E. Sp. I, 337 — Soc. Ent. III, 76 — Roug. 160.

Nahrungspflanzen: Birke (Betula ) :wiki
Pappel (Populus ) in Japan auf Populus nigra :
Espe (Populus tremula) :Vorbrodt 1911
Weide (Salix ) :Vorbrodt 1911
Weide (Salix ) S. alba, S. viinalis :

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: Paläarktisch: gemässigtes Europa, fehlt in grossen Teilen des Nordens und im Süden. Östlich bis Ural. Ferner im N-Kaukasus, Ussuri-Region, N-Japan

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz


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Falter: Fühler des Männchens: deutlich gekämmt. Grundfarbe mehr graubraun mit eingestreuten grauen Schuppen. Äussere Querlinie auf den Vorderflügeln schlecht erkennbar, diffus

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Funde:
Alvaneu GR, m - m
Leggia GR, Campagna, Auenwald 320 m - m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 25
- Hausmann, A. (2001): The Geometrid Moths of Europe - Volume 1. Apollo Books 84, Nr. 2
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 45
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 7518
- Vorbrodt, K., Müller-Rutz, J. (1911): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 1 (inkl. 1. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 450


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 02.05.2024