9999 ¦ Larentiinae 

Eupithecia inturbata 
(HÜbner, 1817)

Tafel XX (00:0a-z)

Vorbrodt & Müller-Rutz: Nr. xxx; Ebert 8: xxx; Hausmann 5: Nr. xxx; Karsholt & Razowski: Nr. xxx

Spannweite:

Karte
Phänologie Falter: Einbrütig. Das Ei überwintert. Hauptflugzeit in zweiter Julihälfte.
Höhenverbreitung: - 800 m

Variabilität: Grösse 15-16 mm
Grundfarbe hell beigegrau
Zeichnung kontrastreich
frische Tiere im unteren Teil des Mittelfelds rostfarben übertönt
Apex spitzer als bei tenuiata
dunkler Mittelpunkt deutlich
Fransen gescheckt
markant lange Fühlerwimpern
(nach WEIGT, 2002)

#inturbata_01.jpg# Merkmal (nach D.Fritsch): Markanter dunkler Bereich zwischen Subterminallinie und Wellenlinie, an der Kontaktstelle zum Hinterflügel beinahe einen dunklen Halbkreis bildend, mit deutlich weissem Fleck zum Saum hin. In der Regel deutlich gewellte Postmediallinie. Meist etwas gelbliche Töne vorhanden.



Ähnliche Arten CH:

Habitat: Warme, niederschlagsarme Habitate (Kalkuntergrund) mit Feldahorn: Steinbruchränder, Halbtrockenrasen, Felsensteppen südgerichteter Flusstalränder.

Nachweismethoden: Lichtfang im Juli, Absuchen von Feldahorn in der Abenddämmerung mit Taschenlampe zum Auffinden von Weibchen, Klopfen der Raupen von Feldahornblüten Ende April/anfangs Mai.


Biologie: Raupe monophag an den Blüten von Acer campestre. Sie schlüpft Ende März bis Mitte Mai bei Frühlingswitterung, wenn die Blütenknospen bereits grüne Spitzen tragen und leben als Jungraupe verborgen in den Knospen. Die Raupenzeit ist extrem kurz. Erwachsene Raupen können Ende April bis Mitte Mai von Feldahornblüten geklopft werden.
Der Falter ist Baum- und Gebüsch-Wipfelbewohner und verlässt seinen Ahorn kaum. Aktivität in der Abenddämmerung. Eiablage in der Nähe künftiger Blüten in Astgabeln und Rindenritzen.
Zucht problemlos: Blüte klopfen, in einer luftigen Schachtel kühl stellen.


(Vorbrodt:)

Nahrungspflanzen: Feldahorn (Acer campestre) an den Blüten :Ebert-9

(Populationsökologie)

Gesamtverbreitung: Eurokaukasisch: W-Europa bis Russland, Kakukasus, Transkaukasus. In S-Europa z.T. fehlend.

Verbreitung in der Schweiz: ganze Schweiz


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Bild Nr. 6

Bild Nr. 7

Bild Nr. 8

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Bild Nr. 11

Bild Nr. 12


Falter: Grösse 15-16 mm
Grundfarbe hell beigegrau
Zeichnung kontrastreich
frische Tiere im unteren Teil des Mittelfelds rostfarben übertönt
Apex spitzer als bei tenuiata
dunkler Mittelpunkt deutlich
Fransen gescheckt
markant lange Fühlerwimpern
(nach WEIGT, 2002)

#inturbata_01.jpg# Merkmal (nach D.Fritsch): Markanter dunkler Bereich zwischen Subterminallinie und Wellenlinie, an der Kontaktstelle zum Hinterflügel beinahe einen dunklen Halbkreis bildend, mit deutlich weissem Fleck zum Saum hin. In der Regel deutlich gewellte Postmediallinie. Meist etwas gelbliche Töne vorhanden.



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Funde:
Felsberg GR, Rheinebene 570 m - m
Chur GR, Kälberweide 640 m - m
Muttenz BL, m - m


Gefährdung: Nicht gefährdet



Literatur:
- Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 98
- Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 158, Nr.209
- Mironov Vladimir (2003): The Geometrid Moths of Europe - Volume 4. Apollo Books 79, Nr.26
- Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 52
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr.8476
- Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 115, Nr. 1063 (als Tephroclystia inturbata)
- Weigt, Hans-Joachim (2002): Die Blütenspanner Mitteleuropas, 3 CD's, Eigenverlag CD1 Nr. 7


Textautor: Heiner Ziegler
Datum: 03.05.2024